Am Hünengrab
Lässt du dich nieder am Hünengrab,
ruhst du an jenem Stein,
fasse deinen Wanderstab -
achte dein!
Um dich huschelt ein ruhloser Wind,
sitzt du an jenem Stein,
deine Augen sind sonnenblind -
schlafe ein!
Über dir wispert es in den Zweigen,
sitzt du an jenem Stein,
Gräser wirren, Vögel schweigen -
schlafe ein!
Um dich schlurrt es in Blatt und Gras,
sitzt du an jenem Stein,
deine Seele gerinnt zu Glas —
schlafe ein!
Quillt der Mond aus dem stummen Wald,
liegst du an jenem Ort,
hinter dir öffnet ein felsiger Spalt -
schlafe fort!
Wanderer, ruhst du am Hünengrab,
weilst du an jenem Stein,
halte fest deinen Wanderstab,
achte dein!
ruhst du an jenem Stein,
fasse deinen Wanderstab -
achte dein!
Um dich huschelt ein ruhloser Wind,
sitzt du an jenem Stein,
deine Augen sind sonnenblind -
schlafe ein!
Über dir wispert es in den Zweigen,
sitzt du an jenem Stein,
Gräser wirren, Vögel schweigen -
schlafe ein!
Um dich schlurrt es in Blatt und Gras,
sitzt du an jenem Stein,
deine Seele gerinnt zu Glas —
schlafe ein!
Quillt der Mond aus dem stummen Wald,
liegst du an jenem Ort,
hinter dir öffnet ein felsiger Spalt -
schlafe fort!
Wanderer, ruhst du am Hünengrab,
weilst du an jenem Stein,
halte fest deinen Wanderstab,
achte dein!
von Marie Winkel