F u c h s f u t t e r

(Tierrätsel)


Am Waldrand schnürt ein Fuchs entlang,
bleibt steh'n und lauscht -
im Brombeerbusch am Wiesenhang
hört er ein Knistern und ein Huschen.

Er ahnt es schon, was das wohl ist,
ein Tier, das er sehr gerne frisst;
auch seine Jungen brauchen Futter
und warten gierig auf die Mutter.

Der Fuchs schleicht um den Busch herum,
dann durch und rein mit einem Satz,
ein helles Quieken und dann Stille.
Er hat die Beute - ohne Hatz.

Das graue Tier mit weichem Fell
entwischt sonst jedem Jäger schnell.
Der Fuchs hat's diesmal überrascht,
als es gerade Beeren nascht.

Er schleppt die schwere Beute heim;
die Füchslein schnuppern an dem Essen -
das haben sie noch nie gegessen!
Sonst gab es jeden Tag nur Maus,
und immer Maus, das ist ein Graus.

Die Mahlzeit hier ist weitaus besser
für diese kleinen Frischfleischfresser.

Sie zerren an den langen Ohren
des toten Tiers und eins
beißt in den Stummelschwanz;
nach einem wilden Beutetanz
und - zehn Minuten - sind sie satt.

Sie kuscheln sich an ihre Mutter
und lecken sie für dieses Futter.

(Wildkaninchen)










von Marie Winkel

aus unver.

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