Steinzeit - Reste


Steinzeit sind des Weibes Triebe
zu sprühen seine Mutterliebe
zu spenden Wärme und Gedanken

denn immer schneller wachsen Schranken
und Welten hoch aus Glas und Stahl
es wird dem Muttermensch zur Qual

sein  Handeln unvergolten - schal
die abgewetzte Weiberehre
erlischt vor leuchtender Karriere

Ist man gezeugt zur falschen Zeit
im falschen Land im falschen Kleid
so trällert dieses Lied sich fort

und hakt an unbekanntem Ort
dort schaut frau um mit leeren Händen
die Glas- und Stahlerlöse blenden

Dahinter lauert Depression -

ach, ist es nicht ein öder Hohn
zu rasen auf der Lebensleiter
gejagt und atemlos - nur weiter?

der Titel landet doch im Bett
in einer Umwelt praktischnett
das Lebenswerk ist überholt
die Leiterstufen sind verkohlt

am Ende aschelt man hinab
ins enge kalte Urnengrab -








von Marie Winkel

aus unver.

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