Windfrust
Südwind versucht den Himmel zu leeren
saust hin und her in den Wolkenheeren
an grauwüsten Panzern prallt er ab
und fällt auf die Eschen am Bach hinab
dort rasselt er in verkahlten Ästen
die zuviele Mistelkugeln mästen
dann langweilt er sich beim Schafehüten
steigt wieder hoch zum Himmelwüten
Wolkengesichter mit zausigen Ohren
haben rasch ihre Augen verloren
graue Fetzen bilden die Lider
die blauen Augen kehren nicht wieder
nur ein paar Tränen drücken sie ab
der Wildwind fegt sie zum Feldweg hinab
wo spitzige Steine sie gierig schlecken
und dorrige Beeren von Brombeerhecken
Der Ehrgeiz des Treibers ist ungestillt
er rast durch das grauwirre Himmelsbild
stückelt hier Klumpen staucht dort einen Turm
gebärdet sich wie ein Novembersturm
im Spätsommer bleibt er ohne Glück
fällt atemlos in die Wolken zurück
die mildwarme Luft ohne Winterstahl
bleibt in Attacken weich und schal
mit Gegnern ohne Kampfeslust
schrumpft er zum Windchen vor lauter Frust
saust hin und her in den Wolkenheeren
an grauwüsten Panzern prallt er ab
und fällt auf die Eschen am Bach hinab
dort rasselt er in verkahlten Ästen
die zuviele Mistelkugeln mästen
dann langweilt er sich beim Schafehüten
steigt wieder hoch zum Himmelwüten
Wolkengesichter mit zausigen Ohren
haben rasch ihre Augen verloren
graue Fetzen bilden die Lider
die blauen Augen kehren nicht wieder
nur ein paar Tränen drücken sie ab
der Wildwind fegt sie zum Feldweg hinab
wo spitzige Steine sie gierig schlecken
und dorrige Beeren von Brombeerhecken
Der Ehrgeiz des Treibers ist ungestillt
er rast durch das grauwirre Himmelsbild
stückelt hier Klumpen staucht dort einen Turm
gebärdet sich wie ein Novembersturm
im Spätsommer bleibt er ohne Glück
fällt atemlos in die Wolken zurück
die mildwarme Luft ohne Winterstahl
bleibt in Attacken weich und schal
mit Gegnern ohne Kampfeslust
schrumpft er zum Windchen vor lauter Frust
von Marie Winkel