Zeitlos
(oder April im Kaiserstuhl)
Die Spur des Rehs
im feuchten Lehm
führt mich aus der Zeit
auf Goldfasanenflügeln
gleit' ich erdlos weit
hinein ins Schimmerland
der Zwetschgenwiesen
wo aus den Efeustämmen
weiße Federn sprießen
wo Buchensäume in
das Lichtgrau steigen
und ihre Seidenfächer
zu dem Schattblau neigen
wo Hummelleben sich
aus wirren Kräutern windet
und milankreisend
Vogellaut entschwindet
vergessen steh' ich
an verschlungenen Hecken
ach würde mich die Zeit
doch nie mehr wecken
im feuchten Lehm
führt mich aus der Zeit
auf Goldfasanenflügeln
gleit' ich erdlos weit
hinein ins Schimmerland
der Zwetschgenwiesen
wo aus den Efeustämmen
weiße Federn sprießen
wo Buchensäume in
das Lichtgrau steigen
und ihre Seidenfächer
zu dem Schattblau neigen
wo Hummelleben sich
aus wirren Kräutern windet
und milankreisend
Vogellaut entschwindet
vergessen steh' ich
an verschlungenen Hecken
ach würde mich die Zeit
doch nie mehr wecken
von Marie Winkel